Edgar Hilsenrath war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller, der am 2. April 1926 in Leipzig geboren wurde und am 30. Dezember 2018 in Wittlich verstarb. Er überlebte als Kind den Holocaust, indem er sich vor den Nazis versteckte und unter falscher Identität lebte.
Hilsenrath ist vor allem für seine Werke bekannt, die sich mit dem Holocaust und seinen Auswirkungen auf die jüdische Gemeinschaft befassen. Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Der Nazi & der Friseur" (1977), der international Anerkennung fand. Das Buch erzählt die Geschichte des jüdischen Friseurs Max Schulz, der von den Nazis die Identität des SS-Offiziers Itzig Finkelstein annimmt. Damit gelingt es ihm, den Holocaust zu überleben und in den USA eine neue Identität als Nazi-Kriegsverbrecher anzunehmen.
Hilsenrath hat auch zahlreiche andere Werke veröffentlicht, darunter "Nacht" (1964), "Das Märchen vom letzten Gedanken" (2001) und "Das Märchen vom letzten Gedanken" (2001). In seinen Werken setzt er sich oft mit traumatischen Erlebnissen und dem Verlust der eigenen Identität auseinander.
Der Schriftsteller erhielt für sein Werk verschiedene Auszeichnungen, darunter den Alfred-Döblin-Preis (1978) und den Grimmelshausen-Preis (2003). Edgar Hilsenrath zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts und sein Werk hat einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust geleistet.
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